Reinhard Hohl

Schweizer Diplomat; Dr. jur.

* 29. April 1893 Rheineck

† 10. Februar 1975 Bern

Wirken

Reinhard Hohl, heimatberechtigt in Heiden (Appenzell-Ausserrhoden), wurde am 29. Apr. 1893 in Rheineck geboren. Nach dem Studium der Rechte an den Universitäten Zürich, Bern und Genf und der Promotion zum Dr. jur. trat er im Jahre 1919 als Jurist in den Dienst des Politischen Departements der Eidgenossenschaft ein. Im Jahre 1928 wurde er zum Juristen I. Klasse und 1933 zum Sektionschef befördert. In dieser Eigenschaft hatte er hauptsächlich internationale Verkehrs- und Transportfragen zu behandeln. Im Jahre 1941 wurde ihm der Rang eines Legationsrats verliehen. Vier Jahre später wurde er Chef der Abteilung für Rechtswesen, Finanz- und Verkehrsangelegenheiten des Politischen Departements. In dieser Eigenschaft hat er die Schweiz auf zahlreichen Konferenzen und in verschidenen Kommissionen und Delegationen, so vor allem auch als Experte für Rheinschiffahrtsfragen in der Rheinzentralkommission vertreten.

Im Februar 1948 erhielt H. den Titel eines Ministers und wurde noch im gleichen Jahr zum Gesandten der Schweiz in Prag ernannt. Nachdem Japan im April 1952 seine Souveränität und damit das Recht zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen zurückerhalten hatte, beschloss der Bundesrat, einen Gesandten in diesem Land zu akkreditieren. Die Wahl fiel auf H., der als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter ...